Grüne Schule |
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Umweltbewußtsein entwickelt sich zunehmend zum festen Bestandteil an vielen Schulen. Besonders wichtig ist dabei die Vorarbeit in Kindergärten und die Vertiefung in Grundschulen. Wer Pflanzen und Tiere nicht kennt wird auch kein Interesse entwickeln sich für deren Schutz einzusetzen. |
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Einschulung
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Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag. Warum soll man ihn nicht nur schön, sondern auch noch nachhaltig gestalten können? Die klassische Schultüte kann dabei genauso bunt und spaßig sein wie eine konventionell bepackte Tüte. Pünktlich zum Schulanfang hat bspw. der Hersteller Lüttes Welt zwei "Grundausstattungen" im Angebot: "Schöne Schulzeit kleine Nixe" und "Schöne Schulzeit kleiner Seeräuber". Die Sets enthalten neben einer Brotdose und einem Stundenplan auch Knisterbadkristalle und Badeschaumkissen. Beides natürlich aus Naturkosmetik. |
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Papier & Hefte
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Rund 200 Millionen Schulhefte werden in Deutschland jährlich verkauft. Nichteinmal jedes Zehnte wird dabei aus Recyclingpapier hergestellt. Das gleiche gilt für Kopierpapier, das von der Schule für Mitteilungen an die Eltern und Schüler oder für Arbeitsblätter verwandt wird. Achten Sie als Eltern darauf, dass bspw. Hefte und Blöcke den "Blauen Engel" tragen, denn dieser garantiert, dass das Heft aus 100% Altpapier besteht. Kennzeichnungen wie "holzfrei weißes Papier" sind keine Garantie, denn auch so gekennzeichnete Produkte werden sehr wohl aus Holz hergestellt. Ausgedruckte und kopierte Mitteilungen an Eltern lassen sich heutzutage auch per eMail versenden. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Toner und Tinte. Eine Wahlmöglichkeit der Mitteilungszusendung an Eltern wäre dabei sicher sinnvoll. |
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Der Schulranzen
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Der Ranzen eines Schulkindes ist wohl das deutlichste Merkmal während der Schulzeit und beschäftigt Eltern bei der Auswahl sicherlich am meisten. Ist der Tonister leicht genug, stabil und ergonomisch geformt? Erfüllt der Schulranzen auch alle Sicherheitsaspekte, die für einen unbeschadeten Schulweg sorgen? Natürlich gibt es dazu zahlreiche Untersuchungen und Testergebnisse, die mehr oder weniger voneinander abweichen können. Was aber die meisten Eltern bei der Auswahl nicht berücksichtigen ist die Schadstoff- oder die Umweltbelastung. Warum beziehen Sie nicht auch einmal ein recycletes Modell in Betracht? Der Hersteller ergobag bspw. fertigt seine Produkte aus wiederverwerteten PET-Flaschen: |
© ergobag |
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Das Mäppchen - Die Grundausstattung der Schüler
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Das Angebot ist gigantisch an bunten, schrillen Federmäppchen mit dem Lieblingshelden oder lustigen Motiven. Leider bestehen diese jedoch meistens aus Kunststoffen und mit fragwürdigen Farbstoffen versehenen Materialien. Alternativ gibt es wunderschöne (und nicht weniger moderne) Mäppchen aus Leder, Leinen oder Jute. Auch sind viele Angebote bereits komplett mit Arbeitsmaterialien wie Stiften, Füllern, Tintenkillern usw. bestückt. Dass dabei meistens mit umweltschädlicher Billigware befüllt wird ist den wenigsten Kunden bewußt. Viele Schulen - besonders Grundschulen - legen ausserdem Wert auf besondere Stifte, Wachsmaler o.ä. Deshalb lieber ein leeres Mäppchen kaufen und selber Stifte und Co. zukaufen. |
© D Sharon Pruitt @ flickr.com |
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Die Brotzeit - Box oder Folie
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Grundsätzlich gilt für die Pausenbrotverpackung die Regel: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Am sinnvollsten ist die Brotzeitdose, die immer wieder verwendet werden kann. Intelligente Ausführungen haben Kammersysteme, die bspw. Obst vom Wurstbrot räumlich trennen. Wer auf Kunststoff-Dosen verzichten möchte findet bei LunchBots eine gute Alternative. Das gleiche gilt für Trinkflaschen, die man immer wieder selber befüllt und spülen kann. Etwas problematischer ist das traditionelle Butterbrotpapier. Es lässt sich zwar gut recyclen, darf jedoch in schmutzigem Zustand nicht ins Altpapier. Ganz verzichten sollte man auf Einwegverpackungen wie Folie und Aluminium. Letzteres reagiert unter Umständen sogar mit säurehaltigen Speisen. Snacks, die schon beim Kauf in Plastik verpackt sind sollte man schon aus Ernährungsgründen nicht in der Brotzeit mitgeben. Darunter fallen bspw. fertige Sandwichs mit zu fetten Saucen, Schokoriegel und andere Süßigkeiten oder Trinktüten aus Tetrapak. Diese lassen sich nämlich nicht wieder verschliessen, wenn das Kind nicht auf einen Schlag die ganze Tüte leer trinken möchte. |
© Tiffany Washko @ flickr.com |
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Auf dem Schulweg
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Für Grundschulkinder ist der tägliche Schulweg im Normalfall kein umweltkritisches Problem. Sie werden nach ihrem Wohnort zugeteilt und können meist zu Fuß zur Schule gelangen. Für ältere Kinder und solche, die nicht in unmittelbarer Umgebung wohnen, gibt es aber ebenfalls Möglichkeiten "umweltneutral" zur Schule zu kommen. |
© James de la Fuente @ flickr.com |
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Schulküche - Regional und lecker
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Grund- und weiterführende Schulen in Deutschland werden immer häufiger zu Ganztagsschulen umgebaut. Das bedeutet auch, dass die Schüler mit einem warmen Mittagessen versorgt werden müssen. In vielen Kantinen und Mensas ist Öko-Kost jedoch bislang nicht zu finden und eine nachhaltige Führung der Küche nicht in den Köpfen der Betreiber. Dabei ist gerade hier eine Umstellung sinnvoll und dabei sogar häufig günstiger. |
© Voedingscentrum @ flickr.com |
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Mülltrennung - Sinnvoll trennen, selbst verwerten
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In Schulen und auf Schulhöfen fallen die unterschiedlichsten Sorten von Müll an. Vom Getränkekarton über Trinkdosen bis hin zu Obstschalen und Papier. Unterschiedliche Sammelbehälter sind in Privathaushalten Alltag, warum nicht auch an Schulen? Um die fachgerechte Entsorgung von bspw. Glas und Kunststoffen in öffentlichen Containern kann sich eine Umwelt AG an der Schule kümmern. Gesammelte Bio-Abfälle könnten die Grundlage für einen Komposthaufen bilden, der wertvolle Pflanzerde für den Schulgarten liefert. Um das Bewußtsein der Schüler für die Mülltrennung zu wecken ist Aufklärung äußerst wichtig. Plakate mit der Dauer, die der Müll braucht um komplett zu verrotten können dabei hilfreich sein. So benötigt ein Kaugummi rund 5 Jahre um komplett zersetzt zu werden. Ein Plastikbeutel bis zu 1.000 Jahre. |
© John Seb Barber @ flickr.com |
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Wasser - Verbrauch und Nutzen
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In Industrieländern wie Deutschland verbraucht jeder Mensch rund 130 Liter Trinkwasser täglich. Nur ca. 2% davon nutzen wir für die Zubereitung von Speisen oder tatsächlich zum Trinken. Dabei zählt Wasser zu den wichtigsten und wertvollsten Resourcen unseres Planeten überhaupt. |
© Andrew Kuznetsov @ flickr.com |
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Beleuchtung - Und es werde Licht...
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Nicht jedes Schulgebäude ist bereits so modern ausgestattet, dass sich die Flurbeleuchtung nur noch per Bewegungsmelder ein- und abschaltet. Sinnvoll, wenn man bedenkt, dass durch reine Ein-Aus-Schalter oft vergessen wird das Licht überhaupt auszuschalten. Wenn dabei dann noch moderne LED-Energiesparlampen zum Einsatz kommen sinkt der Stromverbrauch noch weiter und die erheblich längere Lebensdauer im Vergleich zur Glühbirne rechtfertig den höheren Anschaffungspreis allemal. |
© Conspirator Design @ flickr.com |
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Ausflüge - Warum in die Ferne schweifen?
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Gerade in fortführenden Schulen ist es zur Gewohnheit geworden Klassenfahrten und Seminarreisen in ferne Länder zu unternehmen. Der pädagogische Ansatz dieser Reisen ist sicherlich lobenswert, jedoch darf man nicht vergessen, welchen Schaden man mit Flugreisen der Umwelt zufügt. Aus Bequemlichkeit wird die Alternative Bus & Bahn oder nahe Ziele nicht in Betracht gezogen. Bildungsreisen und Klassenfahrten in die nähere Umgebung, die sich vielleicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen lassen oder unter Umständen sogar mit dem Fahrrad bewerkstelligen lassen sind dabei nicht nur umweltverträglicher, sondern haben oft auch mehr Abenteuer-Charakter als der gebuchte Luxus-Trip im Flieger. |
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Frische Luft für klare Gedanken
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Ein Klassenzimmer, in dem sich 20 und mehr Schüler stundenlang aufhalten und lernen sollen ist schnell "leer geatmet". Für eine Verbesserung des Raumklimas kann regelmäßiges Stoßlüften sorgen. Für eine andauernde Verbesserung jedoch bieten sich Pflanzen in den Klassenzimmern und auf den Fluren an. Als besonders effektive Luftfilter gelten Efeu, Orchideen und Gerbera. Tägliches feuchtes Aufwischen der Klassenzimmer verbessert zusätzlich die Luft in den Räumen. |
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Richtige Wärmedämmung von Gebäuden
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Pflanzen können aber nicht nur zur Verbesserung des Raumklimas sorgen. Sie bieten auch eine effektive Form der Wärmedämmung alter Gebäude. Im Idealfall lassen sich so bis zu 50% der Heiz- und Kühlkosten jährlich einsparen. Um das zu verstehen muß man wissen, dass die Mauern eines Schulgebäudes Temperaturschwankungen von 60 Grad im Sommer bis -10 Grad im Winter ausgesetzt sind. Mehr Wärme erzeugt man durch die Bepflanzung der Gebäude-Südseite mit Laub abwerfenden Kletterern wie Wein. Für die Nordseite eignen sich immergrüne Gewächse wie Efeu am besten. |
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Heizung und Strom
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Neben einer effektiven Wärmedämmung sind moderne Heizungsanlagen natürlich unerlässlich. Nur so kann die Heizenergie optimal genutzt werden und Kosten und Ressourcen eingespart werden. Das bedeutet nicht nur für die Schulträger eine Investition in eine neue Anlage, sondern auch das sinnvolle Heizen jedes Einzelnen im Schulgebäude. Beim Stoßlüften die Heizkörper abstellen, niemals Heizung an und zeitgleich Fenster oder Türen geöffnet halten. Das gilt besonders für sanitäre Anlagen, wo man abwägen muss, ob man die oft unangenehmen Gerüche leichter erträgt oder doch die Heizkörper zugunsten frischer Luft abgeschaltet lässt? |
© Colleen Taugher @ flickr.com |
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Drucker & Kopierer
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Eine herkömmliche Druckerpatrone kann bis zu 7-mal wiederverwendet werden, bevor ihr integrierter Druckkopf endgültig den Dienst versagt. Warum also die wertvollen Patronen nach einmaligem Gebrauch in den Müll werfen? Rund 80% aller Druckpatronen landen dennoch jährlich im Restmüll und belasten so unnötig die Umwelt. Wem es zu anstrengend ist die alten Patronen selber zu den im Handel aufgestellten Sammelbehältern zu bringen, kann sie mit etwas Geschick auch selber wieder befüllen. Professionelle Befüllstationen gibt es mittlerweile bundesweit in jeder größeren Stadt. Sammel-Aktionen wie www.sammeldrache.de bieten sogar das Aufstellen grüner Sammelboxen an. Für gesammelte Patronen erhält man "Umweltpunkte", die man wiederum gegen tolle Prämien eintauschen kann. |
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Arbeitsgemeinschaften
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Besonders beliebt bei Schülern sind Arbeitsgemeinschaften, sogenannte AG´s. In diesen lassen sich individuelle Interessen auf freiwilliger Basis besonders gut einbringen. Warum also keine Umwelt-AG ins Leben rufen, in der sich interessierte Schüler um all die o.g. Punkte ehrenamtlich kümmern können und eigene Umwelt-Schulprojekte ins Leben rufen können? Nach dem Vorbild von Streitschlichtern könnten die Kinder auch Umweltsprecher benennen, die neue Projekte und Ideen auf den Weg bringen und gemeinsam mit den übrigen Kindern umsetzen, wie ein Schulteich, ein eigener Bio-Obst-und-Gemüsegarten, Wertstoffsammlungen, usw. Hilfreich sind für die Arbeit Websites wie www.energiesparclub.de, auf der Schulen im Wettstreit mit anderen Schulen ihre eingesparte Energie online dokumentieren können. |
© Alex Indigo @ flickr.com |
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Unterstützung für Schulen
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