Grüne Schule

Umweltbewußtsein entwickelt sich zunehmend zum festen Bestandteil an vielen Schulen. Besonders wichtig ist dabei die Vorarbeit in Kindergärten und die Vertiefung in Grundschulen. Wer Pflanzen und Tiere nicht kennt wird auch kein Interesse entwickeln sich für deren Schutz einzusetzen.
Ebenfalls wichtiger Bestandteil dieser Grundbildung bei Schülern ist das Lernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit Resourcen und der Natur. Dieses "Schul-Special" ist nicht nur interessant für Schulen, an denen bislang keine Umwelterziehung stattfindet, sondern auch für die, an denen bereits eigene Umwelt-Programme angeboten werden und die neue Anregungen und Ideen suchen. Mit unserer Übersicht lassen sich auch kleine Umweltsünden leicht erkennen und abstellen.

Einschulung

Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag. Warum soll man ihn nicht nur schön, sondern auch noch nachhaltig gestalten können? Die klassische Schultüte kann dabei genauso bunt und spaßig sein wie eine konventionell bepackte Tüte. Pünktlich zum Schulanfang hat bspw. der Hersteller Lüttes Welt zwei "Grundausstattungen" im Angebot: "Schöne Schulzeit kleine Nixe" und "Schöne Schulzeit kleiner Seeräuber". Die Sets enthalten neben einer Brotdose und einem Stundenplan auch Knisterbadkristalle und Badeschaumkissen. Beides natürlich aus Naturkosmetik.
Als dauerhafter Begleiter an jedem Schultag benötigen alle Kids eine Trinkflasche. Beliebt sind meist bunt bedruckte Flaschen aus Metall oder Kunststoff. Kunststoff-Flaschen geraten aber immer wieder in die Kritik, weil sich Bestandteile ins Getränk ablösen und so in den Körper gelangen können und Metallflaschen können nur mit hohem Energieaufwand hergestellt werden. Eine sinnvolle Alternative sind z.B. die EMIL-Glasflaschen mit Bruchschutztasche.

Papier & Hefte

Rund 200 Millionen Schulhefte werden in Deutschland jährlich verkauft. Nichteinmal jedes Zehnte wird dabei aus Recyclingpapier hergestellt. Das gleiche gilt für Kopierpapier, das von der Schule für Mitteilungen an die Eltern und Schüler oder für Arbeitsblätter verwandt wird. Achten Sie als Eltern darauf, dass bspw. Hefte und Blöcke den "Blauen Engel" tragen, denn dieser garantiert, dass das Heft aus 100% Altpapier besteht. Kennzeichnungen wie "holzfrei weißes Papier" sind keine Garantie, denn auch so gekennzeichnete Produkte werden sehr wohl aus Holz hergestellt. Ausgedruckte und kopierte Mitteilungen an Eltern lassen sich heutzutage auch per eMail versenden. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Toner und Tinte. Eine Wahlmöglichkeit der Mitteilungszusendung an Eltern wäre dabei sicher sinnvoll.

Der Schulranzen

© ergobag

Der Ranzen eines Schulkindes ist wohl das deutlichste Merkmal während der Schulzeit und beschäftigt Eltern bei der Auswahl sicherlich am meisten. Ist der Tonister leicht genug, stabil und ergonomisch geformt? Erfüllt der Schulranzen auch alle Sicherheitsaspekte, die für einen unbeschadeten Schulweg sorgen? Natürlich gibt es dazu zahlreiche Untersuchungen und Testergebnisse, die mehr oder weniger voneinander abweichen können. Was aber die meisten Eltern bei der Auswahl nicht berücksichtigen ist die Schadstoff- oder die Umweltbelastung. Warum beziehen Sie nicht auch einmal ein recycletes Modell in Betracht? Der Hersteller ergobag bspw. fertigt seine Produkte aus wiederverwerteten PET-Flaschen:

Das Mäppchen - Die Grundausstattung der Schüler

© D Sharon Pruitt @ flickr.com

Das Angebot ist gigantisch an bunten, schrillen Federmäppchen mit dem Lieblingshelden oder lustigen Motiven. Leider bestehen diese jedoch meistens aus Kunststoffen und mit fragwürdigen Farbstoffen versehenen Materialien. Alternativ gibt es wunderschöne (und nicht weniger moderne) Mäppchen aus Leder, Leinen oder Jute. Auch sind viele Angebote bereits komplett mit Arbeitsmaterialien wie Stiften, Füllern, Tintenkillern usw. bestückt. Dass dabei meistens mit umweltschädlicher Billigware befüllt wird ist den wenigsten Kunden bewußt. Viele Schulen - besonders Grundschulen - legen ausserdem Wert auf besondere Stifte, Wachsmaler o.ä. Deshalb lieber ein leeres Mäppchen kaufen und selber Stifte und Co. zukaufen.

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Unlackierte Blei- und Buntstifte. Bei lackierten Stiften auf des europäische CE-Zeichen achten. Um diese Stifte anzuspitzen empfehlen wir einen Spitzer aus Metall. Er hält länger als die Plastik-Version und man kann häufig die Klinge austauschen, wenn sie stumpf geworden ist. Das gleiche gilt für Lineale. Holz und Metall halten dabei länger als Kunststoff und belasten weniger die Umwelt. Wenn man sich einmal vermalt hat, benötigt man einen Radiergummi. Im Handel erhalten sie neben den umwelt- und gesundheitsschädlichen PVC-Produkten auch Alternativen aus Kautschuk. Ab dem zweiten Schuljahr benutzen die meisten Schüler einen Füller. Ein Kolbenfüller mit eingebautem Tintentank macht Einwegpatronen der großen Anbieter überflüssig und sind genauso leicht zu handhaben, selbst für kleine Kinderhänder.

Davon sollten Sie die Finger lassen:

In vielen Grundschulen wird Kindern beigebracht Fehler durchzustreichen und korrigiert neu zu schreiben. Das macht giftige Tintenkiller überflüssig. Filzstifte sind ebenso problematisch. Neben den oft giftigen Inhaltsstoffen verursachen sie auch mehr Müll, weil sie häufig schnell austrocknen. Kugelschreiber sind Wegwerfware und ungeeignet für Schüler. Gerade Grundschüler lernen durch ihre Verwendung eine verkrampfte und fehlerhafte Handhaltung, die schnell zu Erschöpfungszuständen führt. Textmarker sind nicht nur bei den Erwachsenen beliebt um Textpassagen zu kennzeichnen. Für Kinder können sie jedoch durch die häufig enthaltenen Lösungsmittel gefährlich sein. Alternativen aus Wachsfarben erfüllen den Zweck ebenso.

Die Brotzeit - Box oder Folie

© Tiffany Washko @ flickr.com

Grundsätzlich gilt für die Pausenbrotverpackung die Regel: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Am sinnvollsten ist die Brotzeitdose, die immer wieder verwendet werden kann. Intelligente Ausführungen haben Kammersysteme, die bspw. Obst vom Wurstbrot räumlich trennen. Wer auf Kunststoff-Dosen verzichten möchte findet bei LunchBots eine gute Alternative. Das gleiche gilt für Trinkflaschen, die man immer wieder selber befüllt und spülen kann. Etwas problematischer ist das traditionelle Butterbrotpapier. Es lässt sich zwar gut recyclen, darf jedoch in schmutzigem Zustand nicht ins Altpapier. Ganz verzichten sollte man auf Einwegverpackungen wie Folie und Aluminium. Letzteres reagiert unter Umständen sogar mit säurehaltigen Speisen. Snacks, die schon beim Kauf in Plastik verpackt sind sollte man schon aus Ernährungsgründen nicht in der Brotzeit mitgeben. Darunter fallen bspw. fertige Sandwichs mit zu fetten Saucen, Schokoriegel und andere Süßigkeiten oder Trinktüten aus Tetrapak. Diese lassen sich nämlich nicht wieder verschliessen, wenn das Kind nicht auf einen Schlag die ganze Tüte leer trinken möchte.

Auf dem Schulweg

© James de la Fuente @ flickr.com

Für Grundschulkinder ist der tägliche Schulweg im Normalfall kein umweltkritisches Problem. Sie werden nach ihrem Wohnort zugeteilt und können meist zu Fuß zur Schule gelangen. Für ältere Kinder und solche, die nicht in unmittelbarer Umgebung wohnen, gibt es aber ebenfalls Möglichkeiten "umweltneutral" zur Schule zu kommen.
Wem der Fußweg zu weit ist, der kann auch das Fahrrad benutzen. Das erzeugt keine Abgase und hält fit. Über längere Strecken bieten sich öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn an. Die schlechteste Wahl für den Weg zur Schule ist von den Eltern im eigenen Pkw gefahren zu werden. Hierbei entstehen der meiste CO2-Ausstoß pro Person, vorausgesetzt, die Eltern besitzen kein Elektroauto.
Leider geben viele Schulen bislang den Kindern keinen dauerhaften Anreiz mit dem Fahrrad zu fahren. Es fehlen Fahrradkeller oder passende Unterstellmöglichkeiten für die Drahtesel. Eine betreute Werkstatt auf dem Schulgelände wäre vielleicht auch eine Möglichkeit den Kindern das Fahrradfahren schmackhaft zu machen.

Schulküche - Regional und lecker

© Voedingscentrum @ flickr.com

Grund- und weiterführende Schulen in Deutschland werden immer häufiger zu Ganztagsschulen umgebaut. Das bedeutet auch, dass die Schüler mit einem warmen Mittagessen versorgt werden müssen. In vielen Kantinen und Mensas ist Öko-Kost jedoch bislang nicht zu finden und eine nachhaltige Führung der Küche nicht in den Köpfen der Betreiber. Dabei ist gerade hier eine Umstellung sinnvoll und dabei sogar häufig günstiger.
Die Speisen sollten nicht nur aus ökologischer Erzeugung stammen, sondern auch umweltschonend zubereitet werden. So verbrauchen Äufläufe und Fleischgerichte wesentlich mehr Energie als bspw. Suppen und Eintöpfe. Auch die Verwendung von Lebensmitteln aus regionaler Herkunft verringern die Umweltbelastung. Es ist nicht nachvollziehbar, warum im Winter Gerichte mit frischen Erdbeeren aus Afrika und Asien angeboten werden müssen? Natürlich kann man keine Schulküche mit einem Schlag auf ökologisch sinnvolle Angebote umstellen, aber man kann ja auch klein anfangen. Zum Beispiel alle verwendeten Kräuter aus Bio-Produktion zu verwenden und Lieferabkommen mit regionalen Öko-Bauern für Gemüse und Obst abschliessen.

Mülltrennung - Sinnvoll trennen, selbst verwerten

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In Schulen und auf Schulhöfen fallen die unterschiedlichsten Sorten von Müll an. Vom Getränkekarton über Trinkdosen bis hin zu Obstschalen und Papier. Unterschiedliche Sammelbehälter sind in Privathaushalten Alltag, warum nicht auch an Schulen? Um die fachgerechte Entsorgung von bspw. Glas und Kunststoffen in öffentlichen Containern kann sich eine Umwelt AG an der Schule kümmern. Gesammelte Bio-Abfälle könnten die Grundlage für einen Komposthaufen bilden, der wertvolle Pflanzerde für den Schulgarten liefert. Um das Bewußtsein der Schüler für die Mülltrennung zu wecken ist Aufklärung äußerst wichtig. Plakate mit der Dauer, die der Müll braucht um komplett zu verrotten können dabei hilfreich sein. So benötigt ein Kaugummi rund 5 Jahre um komplett zersetzt zu werden. Ein Plastikbeutel bis zu 1.000 Jahre.

Wasser - Verbrauch und Nutzen

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In Industrieländern wie Deutschland verbraucht jeder Mensch rund 130 Liter Trinkwasser täglich. Nur ca. 2% davon nutzen wir für die Zubereitung von Speisen oder tatsächlich zum Trinken. Dabei zählt Wasser zu den wichtigsten und wertvollsten Resourcen unseres Planeten überhaupt.
Dabei lässt sich selbst in Schulen massiv Wasser einsparen. Viele Schultoiletten haben ihre besten Jahre bereits hinter sich und verfügen zur Spülung über große Wasserkästen, die mit jeder Spülung viel mehr Wasser verbrauchen als nötig wäre. Reduzieren lässt sich dieser Verbrauch indem man einfach einen Backstein mit in den Spülkasten legt. Auch eine mit Wasser gefüllte Flasche erfüllt den gleichen Zweck. Durch den geringeren Innenraum wird der Wasserkasten mit weniger Wasser befüllt und verbraucht auch beim Spülen entsprechend weniger. Die klassischen - mit Wasser gespülten - Pissoirs auf den Jungentoiletten können durch moderne wasserfreie Systeme ersetzt werden.
Besonders interessant sind auch Projekte wie ein Schulteich. Dieser bietet neben Lebensraum für Kleinstlebewesen und Fische auch ein wundervolles Anschauungsobjekt für den Naturkundeunterricht oder eine Umwelt-AG.
Für die weitere Sensibilisierung im Unterricht gibt es Websites, die über den tatsächlichen Wasserverbrauch von Produkten aufklären sollen. So kann man bspw. auf www.virtuelles-wasser.de erfahren, dass ein Computer allein in der Herstellung rund 20.000 Liter Trinkwasser verbraucht. Mit Hilfe der Website lässt sich leicht ermitteln, wieviel Wasser man täglich tatsächlich verbraucht, wenn man einkaufen geht.

Beleuchtung - Und es werde Licht...

© Conspirator Design @ flickr.com

Nicht jedes Schulgebäude ist bereits so modern ausgestattet, dass sich die Flurbeleuchtung nur noch per Bewegungsmelder ein- und abschaltet. Sinnvoll, wenn man bedenkt, dass durch reine Ein-Aus-Schalter oft vergessen wird das Licht überhaupt auszuschalten. Wenn dabei dann noch moderne LED-Energiesparlampen zum Einsatz kommen sinkt der Stromverbrauch noch weiter und die erheblich längere Lebensdauer im Vergleich zur Glühbirne rechtfertig den höheren Anschaffungspreis allemal.
Ein weiteres Debakel sind die unzähligen Lichtschalter in Klassenräumen, bei denen kaum einer den Überblick behält welcher Schalter für welche Beleuchtung zuständig ist. Deshalb werden oft alle eingeschaltet, obwohl es vielleicht nur in einer Ecke nötig wäre. Ein einfach Trick kann da Abhilfe schaffen: Beschriftungen an den Schaltern anbringen und darauf achten, dass auch wirklich nur die Beleuchtung eingeschaltet wird, die notwendig ist.

Ausflüge - Warum in die Ferne schweifen?

Gerade in fortführenden Schulen ist es zur Gewohnheit geworden Klassenfahrten und Seminarreisen in ferne Länder zu unternehmen. Der pädagogische Ansatz dieser Reisen ist sicherlich lobenswert, jedoch darf man nicht vergessen, welchen Schaden man mit Flugreisen der Umwelt zufügt. Aus Bequemlichkeit wird die Alternative Bus & Bahn oder nahe Ziele nicht in Betracht gezogen. Bildungsreisen und Klassenfahrten in die nähere Umgebung, die sich vielleicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen lassen oder unter Umständen sogar mit dem Fahrrad bewerkstelligen lassen sind dabei nicht nur umweltverträglicher, sondern haben oft auch mehr Abenteuer-Charakter als der gebuchte Luxus-Trip im Flieger.

Frische Luft für klare Gedanken

Ein Klassenzimmer, in dem sich 20 und mehr Schüler stundenlang aufhalten und lernen sollen ist schnell "leer geatmet". Für eine Verbesserung des Raumklimas kann regelmäßiges Stoßlüften sorgen. Für eine andauernde Verbesserung jedoch bieten sich Pflanzen in den Klassenzimmern und auf den Fluren an. Als besonders effektive Luftfilter gelten Efeu, Orchideen und Gerbera. Tägliches feuchtes Aufwischen der Klassenzimmer verbessert zusätzlich die Luft in den Räumen.

Richtige Wärmedämmung von Gebäuden

Pflanzen können aber nicht nur zur Verbesserung des Raumklimas sorgen. Sie bieten auch eine effektive Form der Wärmedämmung alter Gebäude. Im Idealfall lassen sich so bis zu 50% der Heiz- und Kühlkosten jährlich einsparen. Um das zu verstehen muß man wissen, dass die Mauern eines Schulgebäudes Temperaturschwankungen von 60 Grad im Sommer bis -10 Grad im Winter ausgesetzt sind. Mehr Wärme erzeugt man durch die Bepflanzung der Gebäude-Südseite mit Laub abwerfenden Kletterern wie Wein. Für die Nordseite eignen sich immergrüne Gewächse wie Efeu am besten.

Heizung und Strom

© Colleen Taugher @ flickr.com

Neben einer effektiven Wärmedämmung sind moderne Heizungsanlagen natürlich unerlässlich. Nur so kann die Heizenergie optimal genutzt werden und Kosten und Ressourcen eingespart werden. Das bedeutet nicht nur für die Schulträger eine Investition in eine neue Anlage, sondern auch das sinnvolle Heizen jedes Einzelnen im Schulgebäude. Beim Stoßlüften die Heizkörper abstellen, niemals Heizung an und zeitgleich Fenster oder Türen geöffnet halten. Das gilt besonders für sanitäre Anlagen, wo man abwägen muss, ob man die oft unangenehmen Gerüche leichter erträgt oder doch die Heizkörper zugunsten frischer Luft abgeschaltet lässt?
Für den Stromverbrauch im Schulgebäude gelten ähnliche Regeln. Über die Beleuchtung haben wir bereits gesprochen. Aber es existieren zahlreiche weiter Stromverbraucher in einem Schulgebäude. Angefangen bei Computern für Schüler und Kollegium bis hin zu Kaffemaschinen im Lehrerzimmer. Wie sich dort sinnvoll Strom einsparen lässt erfahren Sie in unserem 10-Schritte-Programm unter Schritt 03 und Schritt 06.
Über die Installation einer Solaranlage auf dem Schulgebäude sollte man ebenfalls ernsthaft nachdenken. Der einmaligen Investition stehen jahrelange Einkünfte gegenüber, die für das Einspeisen des Sonnenstroms ins öffentliche Stromnetz jede Menge Geld in die Kassen einer Schule spülen können.

Drucker & Kopierer

Eine herkömmliche Druckerpatrone kann bis zu 7-mal wiederverwendet werden, bevor ihr integrierter Druckkopf endgültig den Dienst versagt. Warum also die wertvollen Patronen nach einmaligem Gebrauch in den Müll werfen? Rund 80% aller Druckpatronen landen dennoch jährlich im Restmüll und belasten so unnötig die Umwelt. Wem es zu anstrengend ist die alten Patronen selber zu den im Handel aufgestellten Sammelbehältern zu bringen, kann sie mit etwas Geschick auch selber wieder befüllen. Professionelle Befüllstationen gibt es mittlerweile bundesweit in jeder größeren Stadt. Sammel-Aktionen wie www.sammeldrache.de bieten sogar das Aufstellen grüner Sammelboxen an. Für gesammelte Patronen erhält man "Umweltpunkte", die man wiederum gegen tolle Prämien eintauschen kann.

Arbeitsgemeinschaften

© Alex Indigo @ flickr.com

Besonders beliebt bei Schülern sind Arbeitsgemeinschaften, sogenannte AG´s. In diesen lassen sich individuelle Interessen auf freiwilliger Basis besonders gut einbringen. Warum also keine Umwelt-AG ins Leben rufen, in der sich interessierte Schüler um all die o.g. Punkte ehrenamtlich kümmern können und eigene Umwelt-Schulprojekte ins Leben rufen können? Nach dem Vorbild von Streitschlichtern könnten die Kinder auch Umweltsprecher benennen, die neue Projekte und Ideen auf den Weg bringen und gemeinsam mit den übrigen Kindern umsetzen, wie ein Schulteich, ein eigener Bio-Obst-und-Gemüsegarten, Wertstoffsammlungen, usw. Hilfreich sind für die Arbeit Websites wie www.energiesparclub.de, auf der Schulen im Wettstreit mit anderen Schulen ihre eingesparte Energie online dokumentieren können.

Unterstützung für Schulen

Diese professionellen Projekte unterstützen Sie beim "Grüner werden" Ihrer Schule:

- Aktion Grüne Schule
- Umweltschulen.de
- Energiesparclub für Schulen